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Wir schreiben das Jahr 1992. Während der (…hier in nunmehr leicht gesetzterer Version) vor sich hin tippende Metal Jungspund seit Monaten auf der Welle des grandiosen Pantera Hiebes "Vulgar Display Of Power" schwebt und fest davon überzeugt ist, daß es nie wieder vergleichbar brutales geben würde, macht sich in der sagenumwobenen Bay Area ein Mann namens Robert Flynn (…der just im jungen Jahre 1992, nach den Aufnahmen zu "Nothing To Gain" bei den Kult Thrashern Vio-Lence von Bord gegangen war) auf um sein eigenes Baby zu gebären. Machine Head nennt sich der brachiale Bastard, Rob übernimmt nebst Gitarre auch noch den Gesang, schreibt mit Adam Duce (bass) an Songs und holt sich mit Logan Mader und Tony Costanza (…der jedoch noch vor Release des Debüts durch Chris Kontos ersetzt wird) gleich sein erstes line-up ins Boot. Während sich die Truppe rasch einen berüchtigten Namen an der lokalen live-Front erspielt, wird mit läppischen 800 Dollars ein erstes Demo aufgenommen. 1993 kommt ein weiterer 6-track output dazu, welcher Machine Head erst so richtig zum heißen Eisen macht und auch einige Labels auf die Fährte dieser potent und energiegeladenen Band ruft. Roadrunner Records landen schließlich den Deal, signen die hoch explosive Band und schicken sie volley – noch vor VÖ des Debüts – auf US-Tour mit Napalm Death und Obituary!
!A Star Was Born! Treffender kann man es wohl gar nicht bezeichnen, denn was die Metalwelt mit Machine Head erwartete, steht bis heute ganz an der Spitze der Geilheitsskala! "Burn My Eyes" kommt im Jahre 1994 zur Welt und trifft die Banger des Planeten – unter ihnen auch oben erwähnter, mittlerweile endlich volljähriger Jungspund - wie ein Paukenschlag. Intensiv, burtal, technisch raffiniert und doch so effizient überrollt dieser Bastard einer modernen Thrash Keule die lodernden Ohren seiner Zeugen. (…mag man den Gerüchten glauben, ist das Werk bis heute nebst dem Slipknot Debüt die erfolgreichste Einstandsscheibe, die je bei Roadrunner veröffentlicht wurde!) Machine Head hievten sich kurzerhand nebst Pantera und Fear Factory auf den Neo-Thrash Thron, schaffen es als einzige, deren Jahrhundertalben "Vulgar Display Of Power" und "Demanufacture" ein gleichwertiges Gegenüber zu stellen, daß zu 100% Eigenständig klingt. „Fuck It All“ lautet das Motto, das postwendend (vor allem in Europa wohlgemerkt, in den Staaten ließ der Erfolg - nicht zuletzt aufgrund eines MTV-Boykotts des Videoclips zu "Davidian" - leider auf sich warten!) von unzähligen Bandshirts prangert. Flynn und Mannen gehen mit Slayer auf Welttournee, setzen die Hallen der Erdkugel in Schutt und Asche und der Rest, der ist (trotz dreier durchwachsener Alben…die Band sollte erst im Jahre 2003 wieder an die bedingungslose Kraft und Stärke des Debüts anschließen können) eh Geschichte… …was aber war und ist es, das "Burn My Eyes" so unwiderstehlich und bis heute nahezu unerreicht macht? Es ist die Kombination aus Wut, Aggression, Eingängigkeit und technischem Können. Die Kunst aller Härte und Brutalität, durch effizient eingesetzte Finesse den letzten Schliff zu geben und kompakte wirksame Songs zu schaffen. Zeitgemäß umgesetzte Einflüsse des Bay Area Thrash gepaart mit göttlich schnellem und innovativem Riffing, komplexen Solis und wütendem Gesangsstil, machen die durchwegs als Göttersongs zu lobenden Kompositionen dieses Jahrhundertdebüts aus. Hier wird vom ersten Ton an der unbarmherzige Vorschlaghammer ausgepackt. Allein der durch ein mittlerweile schon legendäres Riff intonierte Opener "Davidian" - bis heute eine der brutalsten Metal Walzen überhaupt – zwingt spätestens beim katastrophal geilen Refrain jeden Nackenakrobaten betend in die Knie. "Burn My Eyes" walzt alles platt! Rau, aggressiv und rücksichtslos machen sich knallharte Grooves breit, offenbart sich eine sensationelle Gitarrenwand nach der anderen um die Schädel der Banger zu zermatschen. "Burn My Eyes" ist wie ein moderner Thrash Kopfschuss, hier werden massenhaft Birnen zermatscht und Nacken gebrochen. Egal ob epische aufgebaute und gen Ende schier explodierende Wutklumpen der Marke "I’m Your God Now", schleppende doom thrash Monolithen wie "Death Church" und "Old", oder einfach nur hemmungslos stessende Tiefschläge al a "Block": Hier ist jeder unerreicht heftige Ton unmenschlich hart, unmenschlich brutal, unmenschlich zermürbend und einfach unmenschlich genial! "Burn My Eyes" ist Energie pur! Beinhart, komplex, dennoch jederzeit eingängig und einfach nur genial! An dieser Scheibe kommt noch heute, 14 Jahre später kein Schwein vorbei!!!! "Old" Trackliste
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Reviews
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